Im Kindergarten wird der Grundstein für jeden Bildungsweg gelegt. Die Bedeutung der Elementarpädagogik lässt sich schon am Wort "elementar" ablesen, das so viel wie "grundlegend" bedeutet. Und tatsächlich: Im Kleinkindalter entdecken Kinder sich und die Welt, reifen zu sozialen Wesen heran, definieren ihre Rollen in verschiedenen Gruppen, schärfen ihre Neugierde, formulieren ihren Wissensdurst.
Diese grundlegende, weitreichende Bedeutung der Elementarpädagogik spiegelt sich in der österreichischen Kindergartenrealität bisher jedoch leider noch nicht wieder. Kindergärten sind Ländersache, sowohl in der Gesetzgebung, als auch in der Vollziehung. Der Bund ist ausschließlich für die Ausbildung der Pädagog:innen zuständig. Dienstgeber hingegen sind Länder, Gemeinden, Trägervereine oder selbstverwaltete Elterngruppen. Ob es ausreichend Angebote für alle Altersgruppen gibt, wieviel Eltern für einen Kindergartenplatz bezahlen müssen, wieviel das Personal verdient, unter welchen Bedingungen es arbeitet, und wie groß die Gruppen sind - all das wird auf Länderebene entschieden. Ergebnis ist ein unübersichtlicher Fleckerlteppich, auf dem es sehr schwer ist, Verantwortung festzumachen.
Am Tag der Elementarpädagogik 2022 gibt es dennoch einige gute Nachrichten. Hier sind sie:
Wir werden alle gemeinsam anschieben und den Druck aufrechterhalten müssen, damit es hier bis zum Sommer ein gutes Ergebnis gibt, und sich niemand mehr aus der Verantwortung davonstehlen kann!
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