Der aktuelle Matura-Jahrgang hat die schriftlichen Prüfungen jetzt fast geschafft, die mündlichen folgen noch. Teil ihres Schulabschlusses war auch die sogenannte „Vorwissenschatfliche Arbeit“ (VWA): Dabei muss man über ein selbst gewähltes Thema recherchieren, einen ca 20seitigen Text darüber verfassen und vor einer Kommission präsentieren.
Die Grundidee der VWA ist durchaus sinnvoll: Sie will individuelle Interessen fördern, und gleichzeitig zum eigenständigen Arbeiten ermuntern. Eine Problematik zeigte sich jedoch schon bald nach der Einführung: Dass die Unterstützung durch das Elternhaus - bzw durch andere (manchmal auch bezahlte) Hilfskräfte - bei der VWA eine noch größere Rolle spielen als ohnehin schon im österreichischen Schulwesen.
Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz kommt nun ein weiterer wichtiger Einwand hinzu: Wie ist „eigenständige Arbeit“ überhaupt nachweisbar?
Es ist also völlig richtig, die Sinnhaftigkeit der VWA zu überprüfen, und Verbesserungsvorschläge zu machen, wie das nun eine Kommission im Auftrag des Bildungsministeriums tut.
Aus grüner Sicht haben wir uns dazu bereits ausführlich Gedanken gemacht:
Wir finden: Die VWA gehört – wie jede andere Prüfung oder Leistungsbeurteilung – regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit abgeklopft. Speziell der Input und die Erfahrungen von Schüler:innen sind dabei extrem wichtig. Veränderungs- und Verbesserungsvorschläge sind daher herzlich willkommen!
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