Ich muss noch ein tolles Erlebnis von vergangener Woche nachtragen: Ich durfte wieder beim "Entrepreneurship Summit" dabei sein, organisiert alljährlich vom großartigen Johannes Lindner. An den Wänden hängen die Gemälde von Königinnen und Fürsten. Aber die Säle wuseln vor Energie: Schüler:innen, die ihre Projektideeen präsentieren und Kontakte knüpfen, leidenschaftliche Diskussionen, inspirierende Vorträge, und jede Menge Preisverleihungen.
Aber was bedeutet "Entrepreneurship" eigentlich? Ein seltsames Wort, aus Französisch und Englisch zusammengesetzt, das sich derzeit auch bei uns im Bildungsbereich durchsetzt. Anders als man vielleicht vermuten würde, geht es hier nicht um "Business" oder "Geld verdienen". Sondern um "unternehmerisches Denken" im allerweitesten Sinne: Kreativ sein, sich etwas ausdenken, eigene Ideen verwirklichen. Dabei macht man eine ganz wichtige Erfahrung fürs ganze Leben: Dass man etwas verändern, beeinflussen, neu schaffen kann. Man lernt, sich mit anderen zusammenzutun, zu vernetzen, Verbündete zu suchen. Man macht konkrete Erfahrungen und lernt Selbstwirksamkeit.
Ich habe in diesen Tagen Jugendliche kennengelernt, die sich ein Vertriebsnetz für gesunde Jausenboxen ausgedacht haben. Ein Test-Kit, um k.o.-Tropfen in Drinks zu erkennen. Oder ein Online-Buddy-Ratgeberservice von Jugendlichen für Jugendliche. Großartig, wie viel kreative Energie es schon an Österreichs Schulen gibt! Aber es kann noch viel mehr davon her: "Entrepreneurship Education" wird in den neuen Schullehrplänen als wichtiges fächerübergreifendes Thema verankert, das in verschiedensten Unterrichtsgegenständen aufgegriffen werden soll. Ich finde das gut!
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