Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.
Essenzielle Cookies
- Session cookies
- Login cookies
Performance Cookies
- Google Analytics
Funktionelle Cookies
- Google Maps
- YouTube
- reCAPTCHA
Targeting Cookies

Donnerstag, 1. Juni 2023

Platzwechsel im Nationalrat - das Schüler:innen-Parlament

Es ist wunderbar zu sehen, wenn auf den Abgeordnetenplätzen im Nationalrat lauter Schüler:innen sitzen. Und auf dem Präsidentenplatz eine junge Frau das Wort erteilt. So ist das, wenn hier das Schüler:innenparlament tagt!

Schülervertreter:innen aus ganz Österreich sitzen hier heute den ganzen Tag zusammen, um mehrere Dutzend Anträge zu debattieren und abzustimmen. Wie diese Vertretung zustandekommt, ist politisch umstritten - denn es gibt keine Direktwahl  (wie das etwa unsere grünen Schüler.innen von der VERDE fordern), sondern nur eine Wahl durch die Schulsprecher:innen.

Inhaltlich ist die Vielfalt der Anliegen und Anträge, die hier heute diskutiert werden, jedoch durchaus beeindruckend: Es geht um künstliche Intelligenz, Schulessen, Lehrpläne, psychische Gesundheit und vieles mehr. Ich kann darin einen wichtigen roten Faden erkennen: Es gibt für die Schüler:innen offenbar eine große Sehnsucht, Bildung gesamtheitlich zu sehen. Dass in der Schule nicht nur auf den Kopf, auf Lerninhalte und Leistung geachtet wird, sondern auch auf den Körper und die Seele. Dss Schue ein Ort ist, an dem man sich wohlfühlt.

Leider ist das ja nicht immer so. Ich denke an die schlechte Luft, die Hitze, den Lärm, den Geruch nach Schweiß, Stress und Angst, die einen in Schulen oft umgibt. An die gebückte Haltung, in der Jugendliche vor Bildschirmen kauern. Und das Junkfood, das in der Mittagspause hinuntergeschlungen wird. Wie kann man das anders machen? Wie kann man anders lernen?

Meine Antwort auf diese Frage lautet oft: Am besten lernt man durchs Tun. Die eigene Umgebung erforschen, ändern, gemeinsam umgestalten. Dabei Erfahrungen sammeln. So passiert Demokratie und Bildung gleichzeitig!

Ein paar Beispiele dazu, die auch in den Anträgen zum Schüler:innenparlament vorkommen:

  • Nachhaltigkeit in der Schule kann man ganz konkret umsetzen, und gleichzeitig theoretisch darüber reflektieren (zB Abfallmanagement, Upcycling im Kunstunterricht; konkrete Maßnahmen zu Energieeffizienz, Wärme, Licht, Strom und Wasser samt deren Berechnungen in Physik und Mathematik).
  • Ein gutes, gemeinsames, gesundes Schulessen ist ein wichtiger sozialer Ankerpunkt des Tages, fördert die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig kann man daran zahlreiche Lerninhalte und konkrete Erfahrungen anknüpfen: Vom Kräutergarten im Schulhof über Natur-Exkursionen und gemeinsames Kochen bis hin zur abstrakten Beschäftigung mit Pflanzen und Tieren, globalen Warenströmen, Klimafragen, der Biologie des menschlichen Körpers, Chemie und Wirtschaftsbildung.
  • Körperliche und psychische Gesundheit ist für Jugendliche heute eine der zentral wichtigen Fragen. Das muss sich auch in der Schule widerspiegeln: Es muss facherübergreifendes Thema in Lehrplänen und externen Workshops sein. Es muss beim täglichen Lernen darauf geachtet werden – etwa durch ausreichend Bewegung, frische Luft, Konzentrationstechniken, Gemeinschaftserlebnisse. Und durch konkrete Unterstützung – etwa Buddy-Programme, Coaching und Therapieangebote im Krisenfall.

    Alle diese Anliegen sind sehr berechtigt! In einigen Bereichen werden sie bereits politisch wahrgenommen (wie etwa der Schwerpunkt auf psychische Gesundheit und das Programm "Gesund aus der Krise" zeigt). In anderen Fragen gibt es politisch noch viel zu tun. Ich kann euch jedenfalls verspreochen, dass ich eure Anliegen voantreiben und weiter verfolgen werde.

    Danke für eure Arbeit und eure Energie! Eine gute Bildungspolitik braucht euch als Verbündete!

Noch keine Kommentare auf dieser Seite.

Deine Meinung zählt

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmst du zu, dass dein Kommentar auf dieser Website veröffentlicht werden darf.
Weitere Newsbeiträge
Bitte erlauben Sie funktionale Cookies um diesen Inhalt anzuzeigen