Es ist wunderbar zu sehen, wenn auf den Abgeordnetenplätzen im Nationalrat lauter Schüler:innen sitzen. Und auf dem Präsidentenplatz eine junge Frau das Wort erteilt. So ist das, wenn hier das Schüler:innenparlament tagt!
Schülervertreter:innen aus ganz Österreich sitzen hier heute den ganzen Tag zusammen, um mehrere Dutzend Anträge zu debattieren und abzustimmen. Wie diese Vertretung zustandekommt, ist politisch umstritten - denn es gibt keine Direktwahl (wie das etwa unsere grünen Schüler.innen von der VERDE fordern), sondern nur eine Wahl durch die Schulsprecher:innen.
Inhaltlich ist die Vielfalt der Anliegen und Anträge, die hier heute diskutiert werden, jedoch durchaus beeindruckend: Es geht um künstliche Intelligenz, Schulessen, Lehrpläne, psychische Gesundheit und vieles mehr. Ich kann darin einen wichtigen roten Faden erkennen: Es gibt für die Schüler:innen offenbar eine große Sehnsucht, Bildung gesamtheitlich zu sehen. Dass in der Schule nicht nur auf den Kopf, auf Lerninhalte und Leistung geachtet wird, sondern auch auf den Körper und die Seele. Dss Schue ein Ort ist, an dem man sich wohlfühlt.
Leider ist das ja nicht immer so. Ich denke an die schlechte Luft, die Hitze, den Lärm, den Geruch nach Schweiß, Stress und Angst, die einen in Schulen oft umgibt. An die gebückte Haltung, in der Jugendliche vor Bildschirmen kauern. Und das Junkfood, das in der Mittagspause hinuntergeschlungen wird. Wie kann man das anders machen? Wie kann man anders lernen?
Meine Antwort auf diese Frage lautet oft: Am besten lernt man durchs Tun. Die eigene Umgebung erforschen, ändern, gemeinsam umgestalten. Dabei Erfahrungen sammeln. So passiert Demokratie und Bildung gleichzeitig!
Ein paar Beispiele dazu, die auch in den Anträgen zum Schüler:innenparlament vorkommen:
Danke für eure Arbeit und eure Energie! Eine gute Bildungspolitik braucht euch als Verbündete!
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