An einem heißen Sommerabend wurden im Winer Museumsquartier die österreichischen Inklusionspreise der Lebenshilfe verliehen. Es gibt jeweils einen Preis pro Bundesland. Ein gelungenes Fest!
Besonders gefreut haben mich die 4 Preise, die vorzeigen, wie Inkusion im Bildungsbereich funktionieren kann. Hier stelle ich sie euch kurz vor:
1. Das Projekt "Be fit for Inclusion" im Südburgenland:
Athlet:innen der Special Olympics vom "Team Dornau" touren als Expert:innen durch Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Gemeinsame sportliche Erlebnisse von Menschen mit und ohne Behinderungen stärken das Gemeinschaftsgefühl, dem Teamgeist und machen Spaß - unter dem Motto "gemeinsam vorbereiten, gemeinsam trainieren, gemeinsam wettkämpfen, gemeinsam verlieren und gewinnen"!
2. Die Volksschule Schönau bei Graz: "Auf dem Weg zur sprachbarriere-freien Schule"
Die Schule setzt in der gesamten Kommunikation auf klare, verständliche Symbole, die auch jenseits von Sprache funktionieren. Damit alle sich ohne Barrieren verständigen können, und Teilhabe für alle möglich ist. Es gibt ein Farbleitsystem im ganzen Gebäude und eine klar verständliche Bildsprache. Man arbeitet mit Übersichtsplänen, Fotos, iPads mit Lernprogrammen, Vorlesestiften, Apps, und Bildern für Tagespläne, Wetter und Gegenstände. So können alle Schüler:innen Wünsche äußern und entscheiden, was sie lernen möchten!
3. "LeseWelt Pinsdorf" in Oberösterreich: "Freunde für immer"
Gehörlose und Kinder erfinden gemeinsam Figuren, zeichnen Bilder, lernen die Gebärdensprache, und haben nun auch gemeinsam ein Theaterstck entwickelt: Es heißt "Freunde für immer", und wurde im Stadttheater Gmunden aufgeführt. Dieses Projekt ist das Ergebnis einer langjährigen engen Zusammenarbeit zwischen der Volksschule Pinsdorf, dem Kindergarten und dem benachbarten "Lebenswelten"-Heim, wo gehörlose und taubblinde Menschen mit zusätzlichen Behinderungen wohnen. Das inklusive Projekt hat die ganze Gemeinde angesteckt!
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