Welche Lerninhalte werden in den Schulen unterrichtet? Und wer bestimmt darüber? Künftig sollen Schüler:innen mitreden!
Für die Pflichtschulen (Volksschule, Mittelschule und AHS-Unterstufe) wurden kürzlich erst neue Lehrpläne veröffentlicht. Auch die Lehrpläne für die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen werden routinemäßig alle 10 Jahre aktualisiert. Und hier sollen Schüler:innen von Anfang an mitarbeiten. Dafür wird vom gemeinnützigen Verein „YEP - Stimme der Jugend“ ein Partizipationsprozess aufgesetzt. Unter www.demokratiemachtschule.at können sich Schülerinnen und Schüler zunächst an einer digitalen Umfrage beteiligen. In den folgenden eineinhalb Jahren soll dann eine "Roadshow" an den Schulen stattfinden, mit Events und Workshops. Das Ministerium hat sich verpflichtet, mit den neuen Lehrplänen erst zu beginnen, wenn die Ergebnisse aus diesen Workshops vorliegen. Auch später sollen Jugendliche über ein „Sounding Board“ weiter mit dabei sein. Ziel ist, Schüler:innen in den Lehrplänen mit Skills wie Kreativität, Risikobereitschaft, Feedbackkultur auf „bewegte Lebens- und Berufsbiografien“ vorzubereiten.
Insgesamt werden 250 Lehrpläne neu gestaltet. Den Auftakt machen die kaufmännischen Schulen ab 2024/25; dann folgen die technisch-gewerblichen und kunstgewerblichen; dann die humanberuflichen; und 2027/28 schließlich die land- und forstwirtschaftlichen Schulen.
Die Bundesschülervertretung unterstützt das Vorhaben – und wir auch!
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