Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.
Essenzielle Cookies
- Session cookies
- Login cookies
Performance Cookies
- Google Analytics
Funktionelle Cookies
- Google Maps
- YouTube
- reCAPTCHA
Targeting Cookies

Donnerstag, 2. Februar 2023

Kinder brauchen Schutz

Kinder müssen vom Staat geschützt werden – speziell auch gegen Gewalt und Missbrauch durch Erwachsene. Deswegen hat die Bundesregierung Ende Januar ein großes Kinderschutzpaket präsentiert. Es wird sich auch in Schulen und außerschulischen Einrichtungen niederschlagen. Hier ein kleiner Überblick über die geplanten Maßnahmen:

  • Es gibt Kinderschutzkonzepte nach internationalen Standards (UN-Kinderrechtsausschuss, Keeping Children Safe). Diese sind ein wichtiges Instrument, um Gewalt zu verhindern, bevor sie passiert. Hier werden für alle Menschen, die mit Kindern zu tun haben, klare Verhaltensanleitungen gegeben: Was ist ein Verdachtsfall? Was ist im Verdachtsfall zu tun? Wie muss man vorgehen, wen informieren, wenn man sich um ein Kind Sorgen macht, oder Indizien für einen Übergriff wahrnimmt?

  • An allen Schulen werden solche Kinderschutzkonzepte verpflichtend vorgeschrieben – bundesweit. Noch im ersten Halbjahr 2023 soll darüber ein Gesetzesentwurf vorliegen.

  • Kindergärten liegen in der Verantwortung der Länder. Auch sie sollen Kinderschutzkonzepte einführen, und sich dafür miteinander vernetzen. 

  • Es gibt eine eine Vielfalt von Vereinen, die jeden Tag mit Kindern und Jugendlichen arbeiten: Von Sport, Musik und Pfadfinder:innen über Jugendzentren und Feriencamps bis hin zur Lernhilfe. Viele dieser Organisationen setzen Kinderschutzkonzepte jetzt schon freiwillig um. Alle anderen werden künftig bei der Erarbeitung maßgeschneiderter praxistauglicher Konzepte unterstützt. Es wird ein Muster-Konzept geben, das sie übernehmen können, und finanzielle Untertstützung für Schulungen.

  • Damit Eltern auf einen Blick erkennen, ob sie einem Verein ihre Kinder anvertrauen, wird eine Qualitätssicherungsstelle eingerichtet. Diese verleiht für gute Kinderschutzkonzepte ein Gütesiegel.

  • Lehrkräfte müssen bei Dienstantritt künftig eine Erklärung unterschreiben, dass sie keinerlei Verbindung zu Sexualstraftaten haben. Stellt sich diese Erklärung später als unwahr heraus, ist dies eine Dienstverletzung, die zur sofortigen Entlassung führt.

  • Vereine und Institutionen, die mit Kindern arbeiten, sollen verständigt werden, wenn von ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen eine Gefahr ausgeht.

  • In der Fort- und Weiterbildung für Pädagog:innen wird ein Schwerpunkt zur Prävention gesetzt.

  • Eine österreichweite Kinderschutz-Kampagne 2023 wird sich insbesondere an die Kinder und Jugendlichen selbst richten. In altersgerechter Sprache und auf den altersgerechten Kommunikationskanälen bekommen sie Informationen darüber, welche Formen von Gewalt es gibt, was sie dagegen tun, und an wen sie sich wenden können.

Noch keine Kommentare auf dieser Seite.

Deine Meinung zählt

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmst du zu, dass dein Kommentar auf dieser Website veröffentlicht werden darf.
Weitere Newsbeiträge
Bitte erlauben Sie funktionale Cookies um diesen Inhalt anzuzeigen