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Freitag, 21. Oktober 2022

Kinder müssen essen - auch in der Schule!

In Finnland ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jedes Kind und jeder Jugendliche jeden Tag in der Schule eine kostenlose warme Mahlzeit bekommt! In Österreich sind wir davon noch weit entfernt. Nur ein Drittel der Schulkinder bekommt in der Schule überhaupt etwas zu essen. Die Mehrzahl der Mädchen und Buben verlässt das Schulgebäude mittags mit knurrendem Magen. Doch selbst dort, wo es ein Angebot gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass das Schulessen schmackhaft, hochwertig und gesund ist: Manchmal gibt es auch am Schulbüffet bloß Schnitzelsemmeln. Oder die Schule wird von der Küche des nahegelegenen Pensionistenheims "mitversorgt" - mit Mahlzeiten, die Kindern nicht schmecken. Daran sollte sich aus grüner Sicht unbedingt etwas ändern!

Ein gutes, gemeinsames, warmes Essen ist sowohl aus gesundheitlichen, als auch aus sozialen Gründen extrem wichtig. Es ist ein Ritual, das den Tag strukturiert. Es tut dem Körper gut, wenn man sich zum Essen an einen Tisch setzt, statt sich hastig am Gang eine Süßigkeit hineinzustopfen. Wie man an den steigenen Fällen von Übergewicht ablesen kann, ernähren sich viele Kinder und Jugendliche auch zu Hause ungesund. In vielen Familien haben die Eltern keine Zeit, sich ums Kochen zu kümmern. Anderen Familien fehlt das Geld. Speziell für Kinder, die in prekären oder armutsgefährdeten Verhältnissen leben, wäre eine regelmäßige gesunde Schulmahlzeit ein extrem wichtiger Anker.

Wie also schaffen wir hier Verbesserungen?

Zu diesem wichtigen Thema hat eben in Purkersdorf eine Tagung stattgefunden, die erstmals Akteur:innen aus allen relevanten Bereichen zusammengebracht hat: Catering-Unternehmer:innen, Expert:innen, Schuldirektor:innen, Vertreter:innen von Ministerien und Bildingsdirektionen, sowie Politiker:innen (wie ich :-)) Ganz wichtig: Auch Felix, der Sprecher des Grazer Kinderparlaments, war dabei!

Es ging an diesen 2 Tagen um viele schwierige Fragen: Die Zersplitterung der Verantwortung fürs Schulessen (Wer ist zuständig? Der Schulerhalter, die Gemeinde, Bund, Länder?). Die oft ungeeigneten Schulgebäude, in denen Speisesäle und Küchen fehlen. Die Frage, wie streng Vorschriften für einen verpflchtenden Bio-Anteil sein dürfen, und wie man dafür sorgen kann, dass regionale Anbieter Aufträge bekommen. Ganz wichtig auch: Wer soll das Essen zahlen, und wie sorgt man dafür, dass auch jene Kinder essen können, deren Eltern sich die Beiträge nicht leisten können? Oder: Wie schafft mans, dass es Kindern schmeckt, und möglichst wenig weggeworfen wird?

In den Workshops und Diskussionen ist klar geworden, wie komplex dieses Politikfeld ist. Und dass wir über Nacht keine Lösung wie in Finnland herbeizaubern werden. Aber wir haben wichtige Kontakte geknüpft, Strategien geschmiedet, und bleiben an diesem wichtigen Thema dran, versprochen! 

Foto: Luca Priller

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