7. Juli: Zufällig spült mir mein Handy gerade Bilder in die Timeline: vom grünen Bundeskongress 2019. Frisch gewählt war ich damals, auf Platz 3 der Liste. Aufgeregt wegen dieser abrupten Wende, die mein Leben genommen hatte. Voller Energie und Vorfreude auf einen Wahlkampf. Ohne jede Vorahnung, dass sich nach dem Wiedereinzug in den Nationalrat auch gleich eine Regierungsmehrheit mit der ÖVP ergeben würde.
Es fühlt sich heute an, als sei dieser Tag nicht 3, sondern 30 Jahre her. Meine Lernkurve war steil in diesen 3 Jahren. Gesetzestexte, Verhandlungen, Konflikte, Konzepte. Aber weil "normales Regieren" nicht gereicht hätte, kamen noch ein paar Extra-Challenges dazu: Corona und Lockdowns, der Sturz von Sebastian Kurz, Krieg in Europa, Energienotstand, Rekordinflation.
In meinem Bereich, der Bildungspolitik, habe ich währenddessen gerudert, so viel ich konnte. Schnelle Veränderungen auf Knopfdruck gibt es hier nie - weil es immer um hunderttausende Betroffene, komplexe Zuständigkeiten und langfristige Ziele geht. Aber einige gute Maßnahmen, in denen monatelange Arbeit steckt, haben wir heute durchs Ziel gebracht und im Nationalrat beschlossen:
Ist das alles genug? Nein, selbstverständlich nie. Aber ich rudere weiter, so gut ich kann!
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