Der Nahostkonflikt schlägt sich auch in österreichischen Klassenzimmern nieder. Verhetzung, Kriegspropaganda und Antisemitismus sind in den sozialen Medien allgegenwärtig, ebenso wie Fake News und Gewaltdarstellungen. Wie gehen Kinder und Jugendliche mit diesen Belastungen um? Was sollen Pädagog:innen tun? Und wie verhindert man Mobbing, Ausgrenzung, Radikalisierung oder offene Konflikte am Schulhof?
Seit dem Nahostkrieg sind diese Themen im Scheinwerferlicht der Medien. Wichtig waren sie aber immer schon. Wie gut daher, dass wir schon letztes Jahr ein großes Programm zur Extremismusprävention geschnürt haben: Mit 8 Millionen € pro Jahr werden im ganzen Land Programme gefördert, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Radikalisierung entgegenwirken - in Jugendzentren und Sportvereinen, in der Nachbarschaft und im Netz.
Eine zentrale Rolle spielen dabei auch Workshops in Schulen. Auf der Website des ÖAD gibt es die Übersicht über alle Angebote; man kann sie nach Altersgruppe, Region und nach thematischem Schwerpunkt filtern. Die Vielfalt der Vereine, die diese Workshops durchführen, ist groß - ihre professionelle Qualität wird gesichert durch das Institut für Rechts- und Kriminialsoziologie. Selbstverständlich sind sie für die Schulen gratis. Etwa 3000 dieser Workshops sind bereits gebucht, es sollen heuer noch doppelt so viele werden. Ergänzt wird das durch Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte, sowie durch spezielle Unterrichtsmaterialien.
Es sind herausfordernde Zeiten - für Kinder ebenso wie für Pädagog:innen. Wir müssen alles tun, um sie zu unterstützen. Und ihnen Mut machen, diesen schwierigen, brennenden Themen im Schulalltag nicht auszuweichen, sondern sie anzugehen.
Hier der Link zu den Workshopangeboten: https://extremismuspraevention.oead.at/ep/angebote
Bild: Freepik
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