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Dienstag, 4. Juni 2024

Entlastungspaket für Lehrkräfte

Lehrer:innen müssen entlastet werden - vor allem von Arbeiten, die sie von ihrer pädagogischen Kernaufgabe abhalten! Deswegen hat das BMBWF mit der Lehrer:innengewerkschaft ein "Entlastungspaket" ausverhandelt und gestern vorgestellt. Eingebunden waren wir von grüner Seite dabei nicht. Manche der vorgeschlagenen Maßnahmen sind vernünftig und mit uns längst ausverhandelt, andere weniger.

Eingebunden waren wir von grüner Seite dabei nicht. Manche der vorgeschlagenen Maßnahmen sind vernünftig und mit uns längst ausverhandelt, andere weniger. Hier unsere Einschätzung zu den einzelnen Punkten:

 

  • "Mittleres Management" für Pflichtschulen

Schuldirektor:innen, speziell an größeren Standorten, brauchen Unterstützung für ihre vielfältigen organisatorischen und koordinierenden Aufgaben, und dafür sind zusätzliche Ressourcen notwendig: Darüber besteht schon seit langem Konsens. Geplant ist daher die Schaffung einer neuen Funktion, der "pädagogisch-administrativen Fachkraft". Das bedeutet: Pädagog:innen können im Rahmen ihrer Stundenverpflichtung künftig auch im Schulmanagement eingesetzt werden. Dazu gehört zB. die Unterrichtsorganisation (Stundenplan, Förderstunden, Gruppeneinteilungen), Fortbildungen, pädagogische Projekte, Kommunikation mit Eltern und Behörden, etc.

Bis 2026 gibt es dafür zusätzliche 80 Millionen Euro. Wir finden das wichtig und unterstützen das. Die dafür notwendigen rechtlichen Änderungen sollen im Dienstrecht verankert werden.

  • Vereinfachungen beim Verfahren zum SPF (Sonderpädagogischer Förderbedarf):

Vereinfachungen sind immer sinnvoll. Aus grüner Sicht wäre jedoch eine grudlegende Reform des SPF notwendig, in Richtung umfassender Inklusion von Kindern mit Behinderungen - samt einer wesentlichen Ausweitung der Ressourcen dafür.

  • Bessere Abgeltung der Tätigkeit in Deutschförderklassen:

finden wir richtig, und steht bereits im Dienstrechtsentwurf. Auch bei der Deutschförderung würden wir uns jedoch noch viel weitergehende Schritte wünschen, speziell eine Ausweitung der pädagogischen Autonomie, sowohl bei der Unterrichtsorganisation als auch bei der Entscheidung über den Aufstieg von Kindern in die nächste Schulstufe.

  • Digitalisierung und administratorische Entlastung:

findet unsere volle Zustimmung, und wurde mit uns bereits ausverhandelt. Auch aus Schüler:innensicht ist zB ein elektronischer Schülerausweis eine super Sache!

  • Kinder-Elterngespräche und ergänzende Leistungsbeschreibung im Zeugnis

Die Gewerkschaft wünscht sich, die KEL (Kinder-Eltern-Lehrer-)Gespräche nicht mehr verpflichtend zu machen, sondern nur noch "bei Bedarf" durchzuführen. Das halten wir aus grüner Sicht defninitiv für den falschen Weg, und werden dem sicher nicht zustimmen! Wir finden im Gegenteil: Der kontinuierliche Austausch mit den Eltern ist extrem wichtig für den Bildungsfortschritt - Elternarbeit brauchen wir künftig nicht weniger, sondern noch mehr!

Ähnliches gilt für den Wunsch der Gewerkschaft, die ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung im Zeugnis nicht mehr verpflichtend machen zu müssen, und sich auf Ziffernnoten beschränken zu können. Wir sagen: Wir brauchen - im Gegenteil - nicht weniger, sondern mehr Individualisierung bei der Leistungsbeurteilung, und eine ganzheitliche Sicht auf Kinder!

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